Schlammbehandlung

Voreindicker

Der Klärschlamm aus den Vorklärbecken besteht aus 4 % Fest-stoffen und 96 % Wasser. Im Voreindicker lassen sich die Feststoffe durch Absetzen auf 5 % erhöhen, das Volumen reduziert sich dabei immerhin um ein Fünftel. Der Voreindicker hat einen Durchmesser von 12 m, eine Wassertiefe von 4,49 m und ein Nutzungsvolumen von 475 m³. Zur Ausstattung gehören ein Krählwerk, ein automatischer Trübwasserabzug, einer Kunststoffabdeckung und einer Abluftabsaugung.

Überschussschlammeindicker (ÜSE)

Aus der biologischen Reinigung (Belebungsbecken und Biofilter) müssen täglich bis zu 1.000 m³ Überschussschlamm ausgeschleust werden. Mit zwei rotierenden Siebtrommeln lässt sich das Volumen auf rund 100 m³ mit bis zu 6 % Feststoffen verringern. Die Beschickungsmenge des Schlammeindickers beträgt 35 m³/h. Die Trockensubstanz im Eingang beträgt 0,6 % und die Trockensubstanz im Ausgang 6 %.

Faultürme
Überschussschlammeindicker

Faultürme

Die Klärschlämme enthalten organische Stoffe, die unter Luftabschluss durch Faulbakterien zu Säuren und anschließend zu Kohlendioxid, Methan und Wasser umgewandelt werden können. Dies geschieht in den Faultürmen bei ca. 39° C und einer Verweildauer von 30 Tagen. Auf der Kläranlage gibt es 2 Faultürme mit einem Durchmesser von 14,30 m und einem Nut-zungsvolumen von je 3.000 m³. 4
Nacheindicker

Bei der Schlammfaulung entsteht aus Feststoffen Faulgas, der Klärschlamm ist deshalb danach »dünner« als vorher. Er wird unter Rühren auf 6 % Feststoffgehalt eingedickt. Sein Volumen halbiert sich dabei. Auf der Kläranlage gibt es 2 Nacheindicker mit einem Durchmesser von 10 m und einem Nutzungsvolumen von je 254 m³.